Birgit hockte mit ihrer besten Freundin auf deren Bett. „In drei Wochen ist Weihnachten“, sagte sie, „und ich weiß noch nicht, was ich meinem Freund schenke. Es ist schwer, wenn man sich erst knapp zwei Monate kennt.“
„Gar nicht schwer wenn man sich liebt“, hörte sie. „Schenk doch einfach dich! Gib ihm mit einem Geschenk einen Wink, dass er dich endlich vollkommen erobern soll. Ist doch beinahe unnormal. Zwei Monate seht ihr euch mehrmals in der Woche und er hat dich noch nicht angerührt.“
„Vielleicht ist er ein wenig altmodisch und wollte warten, bis ich achtzehn bin.“
„Das bist du ja nun schon seit vierzehn Tagen. Wenn ich er wäre, hätte ich dich als Geschenk zu deinem achtzehnten Geburtstag entjungfert.“
„Spinnst ganz schön“, entgegnete Birgit. „Du weißt genau, dass du mit eigenen Händen schon vor einem Jahr die Entjungferung vollzogen hast.“
Heiß rieselte es über Birgits Rücken. Sie spürte die Hand der Freundin in einem Zug über die nackten Schenkel huschen und die Finger unter den Slip schlüpfen. Ergeben und in einer wundervollen Erwartung beugte sie sich nach hinten. Sie hatte sich geirrt. Es gab keine Verführung. Die Freundin kraulte nur versonnen das blonde Fellchen. Gleich darauf sprang sie auf und kam mit einigen Fotos zurück. „Sieh mal“, sagte sie, „die Aktfotos habe ich mir machen lassen, um mich später einmal daran zu erinnern, wie ich mit achtzehn aussah. Schenk deinem Freund doch so eine Serie hübscher Akte.“
Auf taube Ohren stieß dieser Vorschlag nicht. Birgit notierte sich jedenfalls die Adresse des Fotoateliers und war beruhigt, dass es eine reife Frau war, die die Aufnahmen gemacht hatte.
Vor dem Atelier rutschte Birgit allerdings das Herz in die Hose. Sie kam sich irgendwie verworfen vor, sich vor einer Fremden vollkommen zu entblättern. Das ging dann viel besser, als sie es sich gedacht hatte. Die Fotografin kümmerte sich überhaupt nicht darum, wie sich Birgit in einer Ecke splitternackt auszog und in den bereitgelegten weißen Bademantel schlüpfte. Nach fünf Minuten war es der jungen Frau fast zum Vergnügen geworden, ihren wunderschönen nackten Körper vor der Kamera zu präsentieren. Immer wieder hörte sie solche Komplimente, wie: „Meine Güte, haben Sie wunderschöne Brüste“, oder: „Mit Ihren Wespenhüften, dem kess ausgestellten Po und Ihrem hübschen Lärvchen könnten Sie sich als Model bewerben.“
Drei Tage später konnte Birgit sich an ihren Aktbildern gar nicht sattsehen. Sie war sehr zufrieden. Die Fotografin hatte alle ihre Reize ins rechte Licht gerückt, ohne die Bilder obszön zu machen. Nur eines war dabei, das ein wenig heikel war und um das Birgit selbst gebeten hatte. Sie kniete auf einem weißen Fell und zeigte unter den üppig gewölbten Backen zwischen den Schenkeln das wilde blonde Bärchen mit den neugierig geöffneten Lippen.
Am Morgen des Heiligabend war Florian der einzige Bewohner des Studentenwohnheimes. Alle anderen waren schon lange daheim. Mit pochendem Herzen stieg Birgit die drei Etagen herauf. Zum ersten Mal betrat sie das Wohnheim. Richtig verrucht kam sie sich vor, weil sie wusste, dass es nicht nur ein Abschiedsküsschen geben würde, und Florian dann selbst die Heimreise antreten würde. Sie drückte in ihren wüsten Gedanken das Täschchen fest an die Brust in dem sie ihr besonderes Weihnachtsgeschenk hatte.
Freudig wurde sie von Florian empfangen. Er hatte noch einmal alle vier Kerzen des Adventskranzes angezündet und drückte ihr nach einem Küsschen ein Schächtelchen in die Hand. Beinahe wie bei einer Verlobung kam es Birgit vor, als er ihr den silbernen Freundschaftsring auf den Finger schob. Er wusste genau, wie sehr sie Silberschmuck liebte. Nach ihrem Dankeschön hauchte sie: „Ich habe auch ein Geschenk für dich.“
Umständlich holte sie das dünne Päckchen mit den hübschen roten und goldenen Schleifen aus der Tasche. Florian hatte nicht die Geduld, die Schleifen ordentlich zu öffnen. Er schob die Bänder einfach zur Seite. Schwer atmete er schon bei der Betrachtung des ersten Bildes. Dabei war das noch zahm. Ein Halbakt war es, bei dem aber ihre schönen vollen Brüste mit den steifen Nippeln besonders zur Geltung kamen.
Fahrig blätterte der junge Mann die kleine Serie durch. Birgit kam es vor, als war es ihm peinlich, in ihrer Anwesenheit jedes Bild einzeln intensiv zu betrachten. Knallrot wurde er im Gesicht und seine Stimme bebte, als er darauf bestand, diesen wunderschönen Akt nun in Natur zu bewundern. Bebend küsste er ihren Mund. Dann huschten seine Lippen dem Körper abwärts bis an den Rocksaum. Mit beiden Händen fuhr er unter den Rock und vergrub seine Finger in ihre strammen Backen. „Oh“, knurrte er, „wie lange habe ich darauf gewartet, dass wir einmal allein und völlig ungestört sind.“
Sie wühlte zur Aufmunterung mit beiden Händen in seinem Schopf. Über den ganzen Körper spürte sie eine Gänsehaut ziehen.
Während wilder Küsse und umständlicher Rangelei machten sie sich gegenseitig zu Adam und Eva. Ein wenig enttäuschte es Birgit, dass sie von dem aufgeregten Mann rasch auf sein Bett ausgestreckt und bestiegen wurde. Sie musste an die wundervollen Spielerein mit ihrer besten Freundin denken. Dennoch, der erste Mann in ihrem Leben versetzte sie in einen Wahnsinnsrausch, wenn auch in einen ziemlich kurzen. Nur die ersten zwei oder drei Stöße waren behutsam. Nachdem Florian ihr genüssliches Knurren hörte, stieß er schnell und heftig zu, bis er sich erschreckt entzog und ihr seine heißen Gaben auf den Bauch schoss. Sein Lachen war ein wenig gequält. Er las wohl aus ihrer Miene die Enttäuschung von der ersten Vereinigung.
Was Birgit an Vorspiel gefehlt hatte, bekam sie schon Minuten Später unter der Dusche. Während die warmen Strahlen über ihren Körper rannen, saugte sich Florian liebevoll an ihren Brüsten fest und küsste sich über den Bauchnabel abwärts. Mit nachtwandlerischer Sicherheit fanden seine Lippen den Kitzler. Er schnappte nach ihm und zwirbelte das kleine süße Köpfchen mit der Zungenspitze. Bald versteifte sich der Frauenkörper. Das war dem Mann Signal, seine Französischübungen zu intensivieren. Sie dankte es ihm mit ungebremsten Schreien und wohligem Knurren. Er war sich sicher, dass er ihr einen wundervollen Orgasmus verschafft hatte, vielleicht auch zwei.
An den Armen zog Birgit ihren perfekten Franzosen hoch. Für sie gab es in diesem Moment nur noch ein Gelüste. Sie stellte die Dusche ab, ging in die Knie und stülpte ihre Lippen über das Gute Stück. Ergeben lehnte sich Florian an die Kachelwand und genoss dieses ausgefallene Weihnachtsgeschenk. Später wusste er nicht einzuordnen, war es ihre Unerfahrenheit oder hatte sie ihn in dieser Stellung ganz bewusst entkräftet, Jedenfalls war es ein unvergessliches Erlebnis.
Was Wunder, dass Florian seinen Mittagszug verpasste und Birgit sogar zu spät zur Bescherung nach Hause kam. Keiner dachte nach der Dusche daran, sich etwas überzuziehen. Splitternackt kuschelten sie sich ins Bett. Wie sich ihre Körper aneinander schmiegten war ihnen fast wie ein nächster Geschlechtsakt. Irgendwann flüsterte Birgit: „Weisst du, dass das mein erste Mal war?“
Innig küsste er sie. Seine Miene schien aber ungläubig. Daraufhin gestand sie ihm, dass sie ihre Jungfernschaft durch wahnsinnig schöne Spielchen mit der Freundin eingebüßt hatte.
Ihre huschenden Hände und sanften Lippen hatten dafür gesorgt, dass bei ihrem Geliebten alles noch einmal unternehmungslustig auferstand. Theoretisch war Birgit gut belesen. So kam es, dass sie wie selbstverständlich über seinen Schenkeln kniete und ihm einen zünftigen Ritt hinlegte. Sie überschlug sich vor Begeisterung, weil ihr Pferdchen sie gleich zweimal durchs Ziel gehen ließ.
Als sich Birgit bei ihren Eltern telefonisch für die Verspätung entschuldigte, sagte Papa schlicht: „Bring ihn schon mit. Aber beeilt euch. Der Karpfen wird gleich angesetzt.“