Ich bin eine lange Zeit unterwegs zu Dir, zu lange, um meine schlechte Laune, meinen Zorn auf Dich aufrecht zu erhalten. Mit den Kilometern, die ich fahre, kühlt sich mein Temperament ab und ich schüttle über mich selbst den Kopf.
Einmal halte ich an und überlege, ob ich nicht besser wieder zu mir nach Hause fahre, aber dann steigt neben der Wut auch die Neugier auf Dich wieder auf, wer ist dieser Mensch, der mein Inneres so sehr anspricht, den ich aber persönlich noch gar nicht kenne?! Okay, denk ich, jetzt bin ich schon auf dem Weg, mal schauen, ob er überhaupt zu Hause ist.
Ob? Ich nehm mein Handy und klingle kurz bis zu ihm durch.
„Ja?“
„Hi, ich bin es.“ Mein Herz schlägt, was soll ich sagen? Scheiße, denk ich und leg wieder auf. Kann noch nicht mit ihm sprechen… er ist immerhin zu Hause und ich bin in etwa einer halben Stunde da, naja, in dem Ort, in dem er wohnt. Da, die Ausfahrt! Ich bremse den BMW ab. Draußen ist es bereits dunkel, ich kurve ein paar Kilometer über die Landstraße, bis ich in „seinem“ Ort ankomme. An der Einfahrt ist ein Tankstelle, da bekomme ich eine Wegbeschreibung zu seiner Straße.
Der blaue Volvo, nach der Beschreibung muss das seiner sein, parkt am Ende der Sackgasse. Ich stelle den BMW ein Stück davon entfernt ab und steige erst mal aus, betrachte sein Haus. In einem Zimmer brennt Licht, keine Jalousien versperren die Sicht. Soll ich einfach klingeln? Mein Herz schlägt wie verrückt, als ich Haus und Volvo erst noch einmal von weitem betrachte.
Ich greife erneut zum Handy.
„Ja, hallo?“ Schnell ist er dran.
„Ich bin es schon wieder.“ Ich schlucke, sehe ein Schemen hinter den Gardienen auf und ab laufen.
„Was war vorhin los?“ Seine Stimme klingt nervös.
„Funkloch.“ Ich lüge dreist.
„Mensch, dass ich von Dir auch keine Rufnummer hab!“ Sehe ihn förmlich vor mir, wie er sich durch die Haare fährt.
“
Ja“ Ich zögere, spüre, wie er die Situation zwischen uns entschärfen möchte, obwohl ich mich auf der Autobahn längst abgeregt habe. Eigentlich möchte ich ihm gar nicht mehr direkt gegenüberstehen. Wie könnte das unsere Be- oder Nichtbeziehung verändern, will ich das? Obwohl, sehen, in echt, möchte ich ihn schon.
„Sag mal,“, und da gibt mir das Schicksal einen Wink, „sitzt auf Deinem Auto eigentlich oft eine getigerte Katze?“ Besagte Katze leckt sich genüsslich die Vorderpfote und fast glaub ich, dass sie mir zuzwinkert.
Ich lehne mich an den BMW und beobachte, wie der Schatten ruckartig stehenbleibt.
„Was?“
„Sag doch, oder parkt Dein Auto in der Garage?“
„Was?“ Fast tut er mir leid. „Nein, der parkt heute auf der Straße.“
Ich lache. „Na, dann hat sich darauf eben jemand gemütlich gemacht.“
„Was?“ Sagt er nun zum dritten mal und ein Mann erscheint am Fenster, ja, so hab ich ihn mir vorgestellt. Sein Blick gilt natürlich erst mal seinem Auto, dann blickt er die Straße auf und ab.
„Von was sprichst Du eigentlich?“
Ich lache noch mal und sehe, wie sein Blick an mir hängen bleibt. Ich winke ihm zu, meine Hände sind eiskalt.
„Du?“
In dem Moment drücke ich auf die Auflegetaste und steige langsam wieder in den BMW. Ich hab genug gesehen. Als ich den Gurt ein klicke, erscheint er an der Tür, einen Schuh in der Hand, den anderen bereits angezogen. Er ruft irgendwas, „warte“? Wer weiß? Ich lass den BMW an, wende, während er sich sichtlich fluchend in den anderen Schuh zwängt.
Beinahe hat er mich erreicht, als ich Gas gebe und davon fahre. Kindisch nenn ich mich und hab doch ein fettes Grinsen auf dem Gesicht. Im Spiegel sehe ich ihn zum seinem Volvo hasten, dann bin ich weg. Wovor fahr ich davon? Ich weiß es nicht so genau, vielleicht vor dem Herzklopfen und der Möglichkeit, die sich bieten würde, wenn wir uns zum ersten mal in echt treffen würden. Die Anonymität aufzugeben macht mir Angst.
Zwei Ampeln weiter steh ich bei rot ganz vorn. Ein blauer Wagen überholt und stellt sich vor mir quer auf den Fußgängerüberweg. Hinter mir hupt es schon, als ich den Warnblinker einschalte und gelassen- zumindest äußerlich- das Fenster runterlasse. Er steigt aus, geht langsam auf mich zu, die Autos hinter mir überholen ihrerseits, werfen erstaunte Blicke auf uns.
Lange schauen wir uns in die Augen, berühren uns nicht.
Seine Stimme ist rau, als er schließlich den Mund öffnet.
„Würdest Du mit mir zurückkommen? Bitte.“
Ich schau ihn an, alle Gefühle, die sich in mir aufgebaut haben, seit wir uns kennengelernt haben, klumpen zu einem großen Knoten in meinem Bauch zusammen und ich kann nur nicken. Zögernd geht er zu seinem Auto zurück. Sicher bin ich mir nicht, aber ich werde zu meinem Nicken stehen.
Er fährt voraus, steht neben dem Silbernen, als ich langsam den Wagen ausmache und aussteige.
Als allererstes nimmt er mich in die Arme, fest, zärtlich und stark. Er flüstert:
„Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn Du nicht wieder mitgekommen wärst…“
Ehrlich gesagt, ich auch nicht. Spüre seine Arme um mich und ich könnte ewig so stehen bleiben.
„Komm mit rein.“ Er nimmt meine Hand und zieht mich mit sich. Gerade, dass ich mich noch erinnern kann, die Fernbedienung mit „Schließen“ zu drücken. Das Auto blinkt kurz, als wolle er sagen, schon gut, ich warte auf Dich. Worauf hab ich mich da nur eingelassen???
Im Haus lässt er meine Hand los, die Gefahr, dass ich ihm wieder entkomme, scheint geringer geworden zu sein, und ich grinse in mich hinein.
Neugierig schaue ich mich um. Ziemlich chaotisch hier bei ihm. Ich steige über ein paar wild durcheinander liegende Schuhe, die er verlegen beiseite schiebt.
Er räuspert sich.
„Magst Du was trinken?“ Ich sehe ihn an, was fragt er mich da? Was zu trinken? Nun ja, warum nicht. Ich nicke, auch mir fehlen die Worte und fast schon erleichtert verschwindet er, wohl in Richtung Küche, denn ich kann ihn mit Gläsern klappern hören.
Seufzend lasse ich mich in einen Sessel sinken, irgendwas piekt unter mir, ups, was das denn? Ich entdecke irgendein Computerteil, fragt mich nicht, wozu das gut ist, und lege es zu dem andern Elektronikzeug auf den Tisch. Als er, Christian, besser Chris, aus der Küche kommt, sehe ich ihn mir genauer an. Ich kenne ihn schon von einem Bild, das er mir im Chat geschickt hatte, aber ich muss ihm zugestehen, er sieht weit besser aus, als erhofft. Verstrubbelte braune Haare, unrasiert, leuchtend blaue Augen, zum anbeißen. Er reicht mir mein Glas, seine Fingerspitzen berühren meinen Handrücken. Wahhhhhhhh… er macht mir Gänsehaut…. Ich sehe ihn schlucken, offensichtlich ist auch er nicht unberührt.
„Sakia…“ Er setzt sich auf die Armlehne des Sofas gleich neben mir.
„Hm?“ Sehr wortgewandt bin ich heute irgendwie nicht.
„Was machst Du hier?“ Ich bin bereit, sofort wieder auf zu stehen, nach Hause zu fahren. Wenn es ihn stört, dass ich hier bin, will ich lieber wieder weg sein. Er deutet mein Zucken richtig, legt mir die Hand auf den Arm.
„Verdammt, heute hab ich nicht die richtigen Worte für Dich. Saskia, bitte, bleib.“
Er geht vor mir in die Knie, was wird das? Ein Heiratsantrag?
Er senkt den Kopf, legt mir die Stirn auf die Knie.
„Süße, es tut mir leid, ich wollte Dich nicht ärgern, vorhin.“ Er sieht mich wieder an, ich kann nicht anders, versinke in diesen blauen Tiefen.
„Warum hast Du mir dann gesagt, dass Du nie mehr mit mir reden willst?“ Und das hatte er gesagt, vor Stunden, im Chat und ich war sauer, traurig, so wütend, dass ich mich auf den Weg zu ihm gemacht hatte.
Chris nimmt meine linke Hand in die seinen, kniet immer noch vor mir. Sein Blick wandert nach draußen, ins Dunkel.
„Ich hab das nicht so gemeint.“ Er stockt. „Glaub ich.“
Dann steht er auf, zieht mich mit hoch. Er steht dicht vor mir, so dicht, dass ich die Wärme seines Körpers fühlen kann. Mein Herz schlägt wie verrückt. Ich hab mich total verliebt in diesen doofen Kerl aus dem virtuellen Raum. Kenne ihn seit zwei Monaten, hatte ein paar mal mit ihm telefoniert, seine tiefe Stimme ist unvergesslich in meinem Ohr. Deshalb hat es mich umso mehr verletzt, als er mir schrieb, dass er keinen Kontakt mehr mit mir haben wolle.
Er berührt mich nicht, wir sehen uns nicht an, können nicht. Fühlen nur die Gegenwart des anderen. Dann bewegen wir uns gleichzeitig. Finger, die sich verschränken, Lippen, die sich berühren, Körper, die sich aneinander drängen. Mein Herz jubelt, meine Hände wollen ihn nicht mehr loslassen.
„Saskia“, fast kann ich ihn nicht hören, „Süße, ich will Dich so sehr, möchte nicht mehr ohne Dich sein, kann nur noch an Dich denken.“ Er vergräbt sein Gesicht in meinen blonden Locken. „Ich kann das nicht mehr aushalten, verstehst Du das?“ Ich nicke und schüttle gleichzeitig den Kopf. „Ich weiß nicht, wo Du wohnst, weiß keine Telenummer von Dir, nichts sagst Du mir und bist immer in meinem Kopf, in meinem Herzen!“
Wow.
Lange Zeit halten wir uns so. Dann lösen wir uns von einander, stehen etwas hilflos voreinander. Warum nur kann ich nichts sagen? Langsam geht er rückwärts, lässt mich nicht aus dem Blick. Ich weiche ihm aus, greife nach dem Glas, trinke einen Schluck. Jetzt muss ich was sagen, sonst verliere ich Dich, ich weiß es.
„Chris…..“ ich schlucke trocken. „Kennst Du das Lied sorry seems to be the hardest word?“ Du nickst, dein Blick schwankt zwischen Verständnislosigkeit und Entsetzen.
Verstehst Du schon, was ich sagen will? Du drehst Dich rasch um, gehst zu deiner Anlage, kramst in den CDs, dann der Griff zum Player.
Elton John singt: What have I got to make you love me? What have I got to make you care? What do I do when lightning strikes me? And I wake to find you’re not there…
„Welcher Teil genau macht Dir Sorgen?“ Ah, wie ich es manchmal hasse, dass Du alles genau wissen willst.
„Eigentlich alle.“ Meine ansonsten anscheinend samtweiche, erotische Stimme klingt erbärmlich unsicher, selbst in meinen Ohren. Habe Angst davor, ihn in meinem Leben zuzulassen, Angst, ihn zu verlieren, wo ich ihn doch grade erst gefunden habe, und ihn doch noch gar nicht richtig kenne.
Er dreht sich wieder zur Anlage um, wechselt rasch die CD. Was kommt jetzt?
„Für mich gibt es eine andere Musik, wenn ich an Dich denke.“ Du kommst auf mich zu, streckst die Arme aus, berührst mich, als ob sie es schon unzählige Male getan hätten.
„You don´t know what love is“ – Etta James singt und Du hältst mich in deinen Armen. Deine Stimme in meinem Ohr flüstert, dass Du ganz genau weißt, was Liebe ist und Du drückst mich zärtlich an dich.
Die Musik umschmeichelt uns. Ich spüre Deinen Körper an mir, spüre, wie sich deine Muskeln unter Hemd und Haut bewegen. Ich nehme Deinen Duft wahr, atme ihn tief in mich ein. Ich wusste nicht, das ein Mann so gut riechen kann!
Mein Kopf liegt auf Deiner Schulter, eine Hand von Dir in meinem Haar streichelt meinen Nacken.
Ich weiß, dass Du deine Augen geschlossen hast, fühle, dass Deine Gedanken bei mir sind. Der Klang eines Saxophons verursacht in Kombination mit Deiner Hand auf meiner Hüfte eine Gänsehaut, die von den Armen zu meiner Brust zieht… Ich habe das Gefühl, als würde eine Taste in meinem Kopf entweder ein- oder ausrasten. Es ist mir scheißegal, was morgen sein wird. Ich bin hier bei Dir, endlich, spüre Dich an mir, bei mir. Ich will Dich spüren, in echt spüren, meinen Händen das geben, was ihnen mein Kopf schon lange vorspielt.
Meine Hände zupfen an Deinem Hemd und endlich gelingt es mir, eine darunter zu schieben.
Ohhhh, warme Haut unter meinen Fingern!
Sanft streichle ich Deinen Rücken. Spüre die Muskeln unter meinen Fingern, Deine Wirbelsäule, erkunde jeden Knochen mit Vergnügen.
Deine Hände sind auch nicht untätig, sie nehmen mein Gesicht um Wange und Kinn, führen mich zu Deinen Lippen. Vorsichtig küsst Du mich, zärtlich, meine Augen, Stirn und dann wieder die Lippen. Sie öffnen sich leicht, sind ganz weich, berühren Dich, verführen Dich.
Deine Zunge nimmt Kontakt zu der meinen auf. Während unsere Zungenspitzen miteinander spielen, öffnen meine Hände Deinen Gürtel, den obersten Knopf Deiner Jeans. Wie sehr ich Dich begehre!
Ich höre, wie sich Dein Atem beschleunigt, wie Du schlucken musst, spüre unter meinen Fingern, wie Dein Herz schneller schlägt. Deine Hände knöpfen in fieberhafter Hast meine Bluse auf, streifen sie mir ab. Unbeachtet fällt sie irgendwo zu Boden.
Deine Lippen küssen mir die Träger meines Hemdchens von der Schulter, bis es nur noch auf meinen Brüsten aufliegt.
Dein Hemd hab ich mittlerweile aufgeknöpft, aber ich lasse es Dir an, weil Du einfach unwiderstehlich aussiehst, nackte Haut in Kombination mit dem feinen Stoff. Du ziehst mir kurzerhand das Hemdchen über den Kopf und neigst den Deinen, um meine nackte Haut zu liebkosen.
Meine Augen sind geschlossen, ich lege den Kopf in den Nacken, biete Dir meinen Leib, meine Seele hast Du wohl schon längst…
Deine Hände auf meinen Brüsten schicken mir Schauer durch den Körper, direkt in den Schoß. Ich werde unruhig, möchte mehr von Dir spüren. Ich öffne den Rest der Knöpfe Deiner Hose, sehe, das Du keine Unterwäsche trägst. WOW!
Schmetterlinge flattern mein Rückrad lang und landen bei den Sternen in meinem Bauch.
Dein Glied reckt sich mir entgegen und ich freue mich, dass Du Dich auch auf mich freust…
Ich lache leise, gehe vor Dir in die Knie, um Dir aus den Jeans zu helfen… Dein Glied ist groß, stark, streckt sich mir voller Lust entgegen. Ich kann nicht widerstehen, lasse meine Lippen über Deine Eichel gleiten, spüre mit der Zungenspitze nach Deinen Lusttropfen, die köstlich schmecken.
Ich höre Dein Stöhnen, als ich ihn in den Mund nehme, Dich an meinen Zähnen vorbeigleiten lasse, Dich meine Zunge spüren lasse. Deine Hände in meinen Haaren scheinen nicht zu wissen, ob sie mich dort halten lassen dürfen.
Ich lecke Dich leicht, zart um den Rand Deiner Eichel, den Schaft Deines Gliedes hinab und wieder zur Spitze. Als ich Dich wieder ganz in den Mund nehme, ist Dein Stöhnen lauter und Du murmelst meinen Namen. Dein Becken bewegt sich leicht vor und zurück und mein Mund bietet sich Dir an.
Plötzlich entziehst Du Dich mir, gehst neben mir auf die Knie. Deine Augen glitzern, Dein Atem geht schnell.
„Was tust Du mit mir?“ Er streichelt meine Wange, fährt mit dem Zeigefinger meine Kinnlinie entlang. Beugt sich vor, damit er mich küssen kann und sein erregtes, glänzendes Glied stößt an meinen Bauch. Meine Zunge spielt mit der seinen wie eben mit seinem Glied. Er öffnet meine Jeans, langsam, obwohl ich sie mir am liebsten vom Leib reißen würde. Ohhhh wie sehr will ich ihn spüren, ihn haben. Mich von ihm in Besitz nehmen lassen. Ich stehe auf, lasse ihm den Genuss, mir die Hose vom Körper zu streifen, bis ich nur noch in meiner schwarzen Wäsche vor ihm stehe.
Ich sehe ihn, wie er wild den Blick durch das Zimmer gleiten lässt, dem Chaos, in dem man sich nicht sicher bewegen kann.
„Verflixt!“
Kurzerhand hebt er mich hoch, ich bin zwar nicht klein aber leicht, schmiege mich an ihn, streichle seine Schulter, während er mich nach nebenan trägt. Das Bett scheint ungefährlich zu sein, denn er legt mich sacht nieder.
Vorsichtig öffnet er meinen BH, zieht langsam meinen Slip aus, während er meinen Körper zärtlich küsst. Ich habe Gänsehaut, überall, bin aufgeregt, ein wenig unsicher. Er küsst meinen Bauch, spielt mit der Zunge in meinem Nabel, lässt seine Fingerspitzen zwischen meine Schenkel gleiten, ich öffne sie leicht für ihn, dann weiter. Aber er bleibt nur an der Oberfläche, reizt mich , lockt mich. Ich will ihn näher haben, hebe mein Becken, fordere ihn auf, mich stärker zu berühren. Aber dann nimmt er die Hand ganz weg.
„Hey“, zart streichelt er über den Grat meiner Nase. Was denn nun? Ich muss zugeben, ich habe wenig Geduld. Ich bin erregt, ich will ihn spüren, ich bin hier, hier bei ihm, verdammich.
„Was?“ Ich versuche mit den Lippen seinen Finger zu erwischen, vielleicht bringt ihn das auf andere Gedanken.
„Willst Du das hier wirklich?“ Er entzieht mir seinen Finger, tippt mir auf die Lippen. Wir wollen das wirklich. Ich schubse ihn auf den Rücken, setze mich auf seinen Bauch.
„Frag das nochmal Chris, und zwar im Ernst!“ Und wehe Junge, Du sagst das Falsche.
Zum Glück lacht er nur, zieht mich zu sich runter, küsst mich, lässt unsere Zungen wieder miteinander spielen.
Ich spüre seine Erregung an meinem Hinterteil, die meine hat seinen Bauch ein wenig nass gemacht, was mir etwas peinlich ist. Um davon abzulenken, rutsche ich tiefer hebe mein Becken, lass sein Glied unter mich kommen, reibe mich an ihm, während seine Finger nach meinen Brüsten haschen.
Er schließt die Augen, als ich sein Glied langsam in mich gleiten lasse. Millimeter für Millimeter. Er ist groß, hart und füllt mich auf wundervolle Weise aus. Ein Stöhnen entkommt meiner Kehle, als ich ihn endlich tief aufgenommen habe. Bewege mich langsam auf ihn, lasse mein Becken kreisen, lächle über das verzückte Grinsen auf seinem Gesicht.
Ich lege den Kopf in den Nacken, drücke den Rücken durch. Spüre seine Hände auf meinen Hüften, die mich auf ihm bewegen. Mich näher zu sich ziehen und mich dann wieder nach hinten drücken, ihn aus mir gleiten lassen um mich dann wieder mit einem schnellen Ruck nach vorn zu ziehen. Er stellt die Knie auf und ich lehne mich ein wenig an, bewege mich sacht, solange ich es aushalte. Dann beuge ich mich zu ihm, lasse meinen Busen seine Haut berühren, suche seine Zunge, während ich meiner Lust nachgebe und mich schneller an ihm bewege, ihn fast ganz aus mir gleiten lasse und dann wieder tief in mich schiebe.
Weiß nicht, was mir besser gefällt, ihn reinkommen zu spüren oder ihn gehen zu lassen, bis nur noch die Muskeln meiner Scheide ihn in mir halten. Bewege mich schnell nur ein paar Zentimeter an ihm entlang, kann ihn nicht mehr küssen, mein Atem stockt, ich spüre das Kribbeln im ganzen Körper, stöhne, zwinge mich still zu halten und nur noch zu spüren, wie er sich in mir bewegt, unter mir, an mir.
Ahhh, ich bin kurz vor dem Höhepunkt, als er sich plötzlich aus mir zurückzieht. Was tut er da?????
Ich reiße die Augen auf, sehe Dich grinsen, und ich könnte Dich töten, wie kannst Du es wagen hier einfach zu unterbrechen, mich anzugrinsen, jetzt?? Dann drehst Du mich einfach um, ziehst meinen Po zu Dir nach oben und stellst mich auf die Knie . Du drückst meinen Oberkörper nach unten, mein Gesicht in die Kissen. Ich weiß, was kommen wird, will Dich endlich wieder spüren, Dein Glied in mir haben.
Spüre Deine Hände auf meinem Po, Dein Glied an meinem Eingang, der sehnsüchtig zuckt, Dich empfangen will. Langsam kommst Du wieder in mich hinein, zu langsam für meinen Geschmack, aber ich will nur fühlen, lasse meinen Atem aus mir strömen. Plötzlich spüre ich Deine Hände in meinen Haaren, zumindest eine, Du wickelst meine Haarsträhnen um Deine Finger, ziehst mir den Kopf in den Nacken, was hast Du vor?
Deine Hüfte bewegt sich schneller, härter kommst Du in mich, tiefer, ich drücke den Rücken noch mehr durch, so dass ich für Dich noch enger werde. Du lehnst Dich auf mich, ich trage Dein Gewicht, Deine zweite Hand wandert um mich nach vorn, berührt meine Scham, meine Klitoris, und ich fange an zu stöhnen. Die Hand in meinen Haaren, greift mich härter, Deine Stöße treiben mich nach vorn, mein Atem geht im Rhythmus Deiner Bewegungen, ich keuche, mein Körper fängt unter Dir zu zucken an.
Du merkst es, verharrst, und ich stöhne wieder, tiefer, will, das Du Dich bewegst, mich weiter stößt, meine Erregung zur Erfüllung bringst. Ich könnte schreien, weil Du aufhörst, schon wieder kurz vor meinem Orgasmus.
„Was willst Du?“ Deine Stimme klingt fremd. Wie was ich will?
„Sag es mir!“ Nun gut, was soll ich schon wollen? Warum fragst Du mich das, spürst Du das nicht?
„Ich will Dich, will Dich spüren, haben, haben….haben….“
Langsam beginnst Du Dich wieder zu bewegen. Sehne mich nach jeder Bewegung, jedem Stoßen in mich. Du scheinst es zu genießen, mich zu quälen und der Griff in meine Haare wird nicht ein bisschen leichter.
„Sag es mir, was willst Du?“
„Dich, Dich, Dich! Mach schon!“ Langsam werde ich wütend. Aber dann bewegst Du Dich wieder, meine Wut wird zur Erregung, aber Du bewegst Dich nur langsam, hältst mich so, dass ich mich nicht bewegen kann, dass ich nur das empfangen kann, was Du mir gibst.
Langsam, so langsam wie Du in mich kommst, erreicht mich mein Höhepunkt, ich ziehe mich eng um Dich zusammen, höre Dich stöhnen, als Du es spürst, deine Hand lässt mich endlich los, ich rolle den Kopf ein, während mich die Welle überströmt, fühle Deine Hände auf meiner Hüfte, meinem Po, wie Du mich packst, ein paar Mal heftig in mich stößt, ein Knurren aus Deiner Kehle mir sagt, dass Du Dich in mir verströmst…
Zaghaft, fast vorsichtig gleitest Du aus mir, ziehst mich mit Dir auf die Seite, schlingst Deine Arme um mich, küsst mir sanft die Schulter.
„Hmmmmmmmm…“ mehr höre ich nicht von ihm, bin mir unsicher, was ich nun empfinde. Bin diese Machtdemonstration nicht gewöhnt, die er mir irgendwie vermittelt. Er zieht eine Decke über uns, wieder sehr fürsorglich.
Ich fühle mich wohl, hier bei ihm. Nein, gleich werde ich sicher nicht nach Hause zurück fahren. Und, wer weiß, vielleicht kann ich ihn überzeugen, dass auch ich Ideen habe, wie wir zwei Spaß miteinander haben können…
Ich ziehe seinen Arm noch ein wenig dichter, lege seine Hand auf meinen Busen, lächle, als er ihn zärtlich zu streicheln beginnt.