Eigentlich war es mir gar nicht bewusst gewesen, dass ich so ein seltsamer Freak bin. Erst meine neue Freundin Stine, die ich im Urlaub an der Nordsee kennengelernt habe, hat mich darauf aufmerksam gemacht. Ich muss jetzt aber zu meiner Entschuldigung dazusagen, dass ich äußerst behütet aufgewachsen bin. Ich bin zwar jetzt in sexuellen Dingen nicht völlig unbeleckt. Ich hatte auch schon zweimal einen Freund, einmal davon sogar längere Zeit, nämlich insgesamt fast ein Jahr. Dass ich dem Sex mit diesen beiden Männern, von dem es eine Menge gegeben hat, weil sie beide einfach so scharf darauf waren, nie etwas abgewinnen konnte, da dachte ich immer, das liegt an mir. Lag es ja auch, wenn man Stine glauben will. Allerdings anders, als ich es vorher gedacht hatte.
Ich hatte nämlich schon Angst, dass ich frigide bin. Das hatte einer meiner beiden Freunde nämlich mal behauptet, weil ich ersichtlich so wenig Spaß am Sex hatte. Aber Stine hat eine ganz andere Erklärung dafür. Sie meint nämlich, erstens seien Männer sowieso, gerade beim Sex, die reinsten Egoisten und würden nur an ihr eigenes Vergnügen denken, wenn man ihnen nicht auf die Finger haut und es ihnen ganz genau sagt, was sie tun müssen, damit man auch als Frau etwas davon hat, und dann hatte sie noch einen zweiten Grund, und das war der entscheidendere. Weil ich meinen eigenen Körper nicht kannte, hätte ich auch nicht gewusst, wie meine bisherigen Lover die Erotik etwas angenehmer hätten gestalten können; so dass ich auch das hätte erleben können, was man einen Orgasmus nennt. Wovon ich jetzt zwar theoretisch wusste, dass es das gibt, aber keine Ahnung hatte, was das denn war. Ja, und genau war das Problem – ich war nun 23 und hatte noch nie in meinem Leben einen sexuellen Höhepunkt gehabt. Und das trotz lange Zeit regelmäßigem Sex.
Manchmal hatte ich schon gedacht, so ein ganz typisches Kribbeln an der Muschi zu spüren, was vielleicht der Anfang von etwas wie einem Orgasmus sein konnte, aber meistens war alles viel zu schnell wieder vorbei, als dass ich das hätte in aller Ruhe weiterverfolgen können. Das klingt unglaublich? Ist es vielleicht auch; es war aber so. Ich kannte bis vor Kurzem nicht das unglaubliche Gefühl, wenn man kommt und es einen so richtig durchschüttelt, vom Scheitel bis zu den Zehenspitzen und man wirklich nur noch stöhnen und schreien kann. Und von daher vermute ich, dass Stine recht hat. Wer aber keinen Orgasmus kennt, der kann am Sex natürlich auch keinen Spaß haben. Wie das kam, dass ich noch nie einen Höhepunkt hatte? Das ist schnell erzählt. Ich habe nie früher an mir herumgespielt, habe nie meinen eigenen, nackten Körper heimlich nachts unter der Bettdecke erkundet. Mit anderen Worten, ich habe nie onaniert, nie masturbiert, mich nie selbst befriedigt, es mir nie selbst besorgt; wie auch immer man das nennen will.
Als Stine das herausgefunden hat, war sie zuerst einmal entsetzt. Das war nach einer Woche an der Nordsee. Wir hatten uns in der kleinen Pension getroffen, in der wir beide untergebracht waren. Dass zwei Single Girls, die den Urlaub alleine verbringen, sich einander anschließen, das war sozusagen fast zwangsläufig. Nicht zwangsläufig war jedoch, dass wir uns dabei auch noch so fantastisch gut verstanden. Wir haben unheimlich viel gemeinsam gemacht und waren fast unzertrennlich, und wir konnten über alles miteinander reden. Ich habe Stine Dinge erzählt, die manchmal selbst langjährige gute Freunde nicht von mir wissen. Da ergab es sich einfach, dass wir uns auch viel voneinander erzählt haben. Und was ist wohl wichtiger als die Männergeschichten, die man gehabt hat… Wo mir übrigens Stine, obwohl sie nur vier Jahre älter ist als ich, Einiges voraus hatte.
Sie hatte schon weit mehr als zwei Freunde gehabt, und sie nannte sie auch nicht Freunde, sondern Lover. Weil sie, wie sie erklärte, hauptsächlich den Sex mit ihnen genossen hatte, sich aber überhaupt nicht fest binden wollte. Sie war da praktisch der genaue Gegensatz zu mir; ich hatte es umgekehrt gemacht, den Sex abscheulich gefunden und nur immer nach einem Lebenspartner gesucht. Wahrscheinlich sind beide Extreme irgendwie nicht sehr gesund. Auf jeden Fall schien mir aber Stine mit ihrem Extrem erheblich besser gefahren zu sein als ich. Wie auch immer, nachdem Stine sich von ihrem Schock erholt hatte, dass es da tatsächlich eine Frau fast in ihrem Alter gab, die weder die Selbstbefriedigung noch einen Orgasmus kannte, beschloss sie sofort, beides zu ändern. Stine ist ein extrem zupackender Mensch. Wenn sie Probleme sieht, dann sucht sie nach Lösungen und versucht, sie aus dem Weg zu räumen. Für mein Problem wusste sie auch gleich die passende Lösung. Sie forderte mich auf, doch abends einfach mal bei ihr auf dem Zimmer vorbeizukommen, dann würde sie mir zeigen, wie das alles geht, und den Rest könnte ich dann sicherlich alleine. Mir war das ja extrem unangenehm. Auch wenn ich die Masturbation noch nie selbst erlebt hatte, so war mir doch schon klar, dass es etwas mit einer nackten Muschi zu tun hatte. Und weiterhin war mir klar, wenn Stine mir das Onanieren zeigen wollte, dann musste sie mir ihre nackte Muschi zeigen. An weitere Konsequenzen wie dass möglicherweise auch ich meine Muschi würde entblößen müssen, wagte ich überhaupt nicht zu denken. Jedenfalls war ich mir überhaupt nicht sicher, ob ich solche Intimitäten überhaupt wollte oder auch nur verkraften konnte. Nachdem sich Stine so rührend um mich kümmerte, wäre es aber mehr als undankbar gewesen, die Sache einfach auf sich beruhen zu lassen.
Deshalb bin ich dann, das war aber schon fast eine Woche später, an meinem vorletzten Abend an der Nordsee, doch abends noch mal leise aus meinem Zimmer geschlichen und habe bei Stine geklopft. Nachdem ich im Zimmer war, lachte sie und meinte, sie hätte schon befürchtet, dass ich mich überhaupt nicht trauen würde. Immerhin war sie anders, als ich das befürchtet hatte, vollständig angezogen. Oder was heißt hier angezogen; sie trug jedenfalls ein Nachthemd und zwar auch nicht so ein durchsichtiges, knappes Ding, wie ich das bei ihr eigentlich erwartet hatte, denn sie war immer sehr sexy gekleidet, sondern ein richtig langes, züchtiges Nachthemd; ähnlich dem, das auch ich trug. Sie war auch noch nicht im Bett, sondern sie saß noch in dem zwar schäbigen, aber gemütlichen Sessel daneben und war am Lesen. Den Sessel räumte sie jedoch gleich und befahl mir, dass ich mich darauf setzen sollte. Dann legte sie sich aufs noch nicht aufgeschlagene Bett, und ohne viel Vorrede oder Erklärung schob sie sich dabei ihr Nachthemd hoch bis zu den Hüften. Da wurde ich dann das erste Mal rot, denn ich sah nun sofort, dass sie anders als ich keinen Slip trug. Und ich sah noch etwas, das entsetzte und reizte mich gleichermaßen. Ihre Muschi war total nackt. Da war nicht ein einziges Schamhärchen zu sehen, sie hatte sich da völlig blank rasiert.
Während ich, mit einem recht kräftigen Haarwuchs da und an anderen Stellen gesegnet, einen ordentlichen Urwald zwischen den Beinen mit mir herumtrage. Es faszinierte mich, diese nackte Haut, völlig ungeschützt und glatt, und einen kurzen Augenblick stellte ich mir vor, wie das wohl wäre, wenn ich mit der Hand darüber streichen würde. Bei diesem Gedanken rührte sich etwas ganz tief drinnen in meinem Bauch. Es war wie eine schwere, pelzige Kugel, die dort herum rollte. Es war das erste Mal, dass ich sie spürte. Schnell verdrängte ich diese unanständige Vorstellung wieder. Stine zog die Beine an, stellte die Füße auf und ließ ihre Oberschenkel auseinander fallen. Ich wollte wegsehen, ich wollte hinsehen, beides zugleich, mir war auf einmal tierisch heiß, ich wahr wahnsinnig verlegen, denn nun konnte ich schon sehen, wie sich die haarlosen, unbedeckten großen Schamlippen von Stine öffneten und dazwischen rosa und glänzend etwas sichtbar wurde, sehr faltig, fast wie verschrumpelt, mit einer etwas dickeren Schwellung vorne und weiteren, kleineren Schamlippen.
Ich hatte noch nie die nackte Muschi einer Frau gesehen, außerhalb des Sexualkundeunterrichts in der Schule. Auch meine eigene Muschi hatte ich mir noch nie mit dem Spiegel betrachtet; was ja laut Stine viele jungen Mädchen machen, um auch diese Regionen ihres Körpers besser kennenlernen zu können.. So waren es für mich völlig unbekannte und aufregende Gefilde, die sich da auf einmal im wahrsten Sinne des Wortes auftaten. Auch die Bilder im Aufklärungsunterricht waren keine passende Vorbereitung gewesen, denn da war alles ganz blass gewesen, nicht so lebendig und pink und nass glänzend. Ja, es glänzte nass zwischen Stines Beinen, und das stieß die pelzige Kugel in meinem Bauch erneut an. „Was an meiner Muschi was ist, das muss ich dir sicher nicht erklären“, meinte Stine, „Kitzler, Vagina und so.“ Verlegen schüttelte ich den Kopf. Nein, das musste sie mir nicht erklären. Das heißt, eigentlich hätte ich diese erneute Aufklärung schon nötig gehabt, aber das war alles auch so peinlich genug. „Eigentlich ist das masturbieren ganz leicht“, fuhr Stine auch gleich fort. „Du musst halt einfach nur ausprobieren, wo dich dein eigener Finger an der Muschi am meisten reizt, wo es sich am geilsten anfühlt.“ Dabei senkte sie langsam ihre Hand herab und strich sich einmal mit der Handfläche über die gesamte Scham. Mir war, als hätte jemand der Kugel in mir einen jähen Schubs verpasst.
„Weißt du, das ist bei jeder Frau ein bisschen unterschiedlich“, erklärte sie mir. „Am empfindlichsten ist aber natürlich der Kitzler vorne.“ An diesem begann sie nun zu reiben und zu streicheln und auch zwischendurch immer mal wieder zu zupfen, dass mir ganz anders wurde. Ich glaubte es sogar sehen zu können, wie dieser kleine Fleischhügel anschwoll und immer größer und glänzender wurde. Außerdem sah ich, wie Stine mal mit den Fingern außen daran entlang fuhr, und mal direkt über die Mitte rieb. „Manchmal, wenn es vorne zu trocken wird“, ging der Onanier-Unterricht weiter, „dann gehe ich einfach kurz mit den Fingern in meine Scheide und hole mir was von meinem Muschisaft. Den verteile ich dann um den Kitzler herum und schon flutscht das wieder.“ Stine schilderte das nicht nur, sie tat es auch, ging weiter nach hinten, fuhr sich mit zwei Fingern in die dunkle, noch mehr nass glänzende Öffnung, kam wieder heraus und rieb sich erneut die Clitoris, verteilte jetzt wohl dort ihre intime Flüssigkeit. Auf einmal kam es mir vor, als würde ich selbst in einer solchen Flüssigkeit schwimmen. Unter meinem Nachthemd klebte mir das Höschen am Körper. „Nun komm mal zu mir aufs Bett“, sagte Stine auf einmal. Nur sehr zögernd folgte ich dieser Aufforderung, obwohl ich genau diesen Wunsch die ganze Zeit schon selbst verspürt hatte. Ungelenk legte ich mich neben sie. Mein Nachthemd bedeckte mich überall. Das ließ Stine aber nicht zu. Sie schob es hoch, und dann spreizte sie mit sanfter Gewalt meine Schenkel, fasste einfach ganz ungeniert dazwischen. Ich hätte in diesem Augenblick sterben können vor Scham, aber doch wollte ich urplötzlich mehr, viel mehr davon, stöhnte unterdrückt auf. Stine zog mir meinen Slip aus. Sie massierte mich noch ein wenig auf meiner nackten, behaarten Muschi, dann führte sie meine Hand an ihre Muschi, und wir rieben und streichelten uns gegenseitig. Bis ich irgendwann etwas in mir aufsteigen spürte, das mich mitriss, mich zum Schreien und zum Zittern brachte. Das Schönste. Was ich jemals erlebt hatte; ein Orgasmus. Den ich kurz darauf auch Stine verschaffte. „Weißt du was?“, sagte Stine zu mir, als wir später beide schwer atmend und halb nackt auf dem Bett lagen, „ich glaube, du bist eine Lesbe – und deshalb konnte dich kein Mann befriedigen.“
In diesem Moment fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Aber ja – Stine hatte recht! Ja, dieses Erlebnis mit Stine hat mir nicht nur gezeigt, wie ich mich am besten selbst befriedige. Es hat mir nicht nur den ersten Orgasmus meines Lebens verschafft. Darüber hat es mir auch den zuvor selbst von Stine übersehenen Grund gezeigt, warum ich beim Sex mit Männern keinen Spaß hatte. Selbst wenn ich meinen Körper besser gekannt hätte und ihnen hätte sagen können, wie sie es anfangen müssen, um mich feucht zu machen und zum Kommen zu bringen, es hätte wahrscheinlich nichts geholfen. Denn letztlich ist es so, dass ich der Erotik mit Männern überhaupt nichts abgewinnen kann. Selbst wenn die physische Stimulation stimmen würde. Ich bin nämlich einfach eine Liebhaberin von Frauen, eine Lesbe, die ausschließlich auf den Sex mit Frauen steht. Leider ist Stine nicht lesbisch; höchstens ein ganz kleines bisschen bisexuell. Was eigentlich schade ist. Denn ich mochte sie nicht nur, ich hatte mich natürlich auch, ohne es so richtig zu merken, total in sie verliebt. Sonst wäre ich wahrscheinlich nie an dem Abend bei ihr aufgetaucht. Ein lesbisches Paar kann aus uns beiden also leider nicht werden. Aber dafür hat Stine mir den Weg gezeigt, wie ich irgendwann vielleicht mit einer anderen lesbischen Frau glücklich werden kann. Und noch ein bisschen mehr – wir haben uns verabredet, dass wir spätestens nächstes Jahr im Sommer wieder gemeinsam Urlaub an der Nordsee machen werden, den wir gemeinsam verbringen. Und wenn ich das richtig verstanden habe, schließt Stine es nicht aus, dass während dieses Urlaubs dann wieder etwas Ähnliches passiert wie diesen Urlaub; vielleicht sogar noch ein bisschen mehr, jetzt, wo ich mich besser auskenne, mit meinem eigenen Körper und mit meinen erotischen Vorlieben.